Projekt Zukunftsterrassen Elsdorf
Entwicklung der Flächen der Tagebaukante auf Elsdorfer Stadtgebiet
Das Projekt "Zukunftsterrassen Elsdorf" dient der Gestaltung der Übergangszeit zwischen dem aktuellen Zustand als Tagebau(loch) und dem späteren See. Es dient aber auch der zukünftigen Gestaltung der rund 8km langen Tagebaukante auf Elsdorfer Stadtgebiet. Ziel ist es, den Tagebaurand so zu überplanen, dass ein international sichtbares Modell für eine treibhausgasneutrale, ressourceneffiziente und nachhaltige Transformation entsteht. Dabei steht das Projekt nicht allein, sondern muss als ein Baustein der sich verändernden Stadtentwicklungsplanung betrachtet werden. Weitere Großprojekte, welche auch im Zusammenspiel mit den Zukunftsterrassen stehen werden, sind u.a. das Grüne Band aus dem ISEK, die Entwicklung des Food Campus auf dem Gelände der ehemaligen Zuckerfabrik oder die tagebauumgreifenden Planungen der Neuland Hambach GmbH wie der Hambach Loop.
Durch die geänderte Braunkohleplanung und die frühzeitige Beendigung der Braunkohleförderung im Tagebau Hambach bereits ab dem Jahr 2030 hat sich der Rahmen für die Gestaltung der Flächen der Tagebaukante auf Elsdorfer Stadtgebiet völlig verändert. Die Stadt Elsdorf vollzieht einen umfassenden wirtschaftsstrukturellen, sozialen und kulturellen Strukturwandel, der vor allem am 26.01.2019 mit dem Abschlussbericht der Kommission "Wachstum, Strukturwandel und Beschäftigung" Fahrt aufgenommen hat.
Das Gesamtprojekt hat erhebliche inhaltliche und räumliche Dimensionen. Dabei werden besonders die zukünftigen Nutzungsmöglichkeiten der Flächen des Tagebaurandes betrachtet. Aber auch die Böschungsflächen spielen bei den Planungen eine wesentliche Rolle, denn sie sind durchaus, zumindest temporär und nach Höhe des Füllstandes des Sees, nutzbar. Mögliche Nutzungsmöglichkeiten und -varianten sollen im Rahmen der Erarbeitung einer Machbarkeitsstudie untersucht werden. Aber auch der "Masterplan Zukunftsterrassen Elsdorf", der durch das Büro MUST Städtebau GmbH BDA aus Köln erarbeitet worden ist, giltals ein Baustein der künftigen Stadtentwicklungsplanung.
Innerhalb des Projektes "Zukunftsterrassen Elsdorf" werden eine Reihe von möglichen Nutzungsmöglichkeiten der Tagebaukante auf Elsdorfer Stadtgebiet untersucht und mit Fachplanungen hinterlegt. So z.B.
- die touristische Inwertsetzung mit der Installation von Möblierungselementen entlang der bestehenden Aussichtspunkte vom Forum :terra nova bis zur Porta Sophia in Höhe der Anbindung an den Speedway;
- die Erweiterung und Vertiefung des bereits seit 2022 erarbeiteten und beschlossenen Freiraum- und Tourismuskonzeptes;
- die Betrachtung der Siedlungsentwicklung und die stadträumliche Verknüpfung wieder "hin zum See";
- die verkehrliche Anbindung der Tagebaukante mit dem Stadtzentrum sowie darüber hinaus.
Ziel ist die inhaltliche und fachliche Vorbereitung für eine spätere Umsetzung von investiven Projekten und Maßnahmen. Alle Planungen und Maßnahmen müssen eng mit der Umsetzung der Projekte des Integrierten Stadtentwicklungskonzeptes (ISEK), aber auch mit den übergeordneten Planungen im Rahmen des Strukturwandels durch die Tagebauumfeldinitiative Neuland Hambach GmbH oder den Planungen aus den Nachbarkommunen abgestimmt und verzahnt werden.
Auch wenn die den einzelnen Projektbausteinen zugeordneten Fachplanungen durch beauftragte Fachbüros erstellt werden sollen, verbleibt ein umfassender Aufwand der Projektentwicklung, -betreuung und -steuerung bei der Stadt Elsdorf. Dieser Aufwand kann nicht durch eigenes vorhandenes Personal der Verwaltung erbracht werden. Die Verwaltung hat daher zusätzlich zwei Projektmanagementstellen beantragt, welche auch bewilligt worden sind. Die beiden Projektmanagerinnen kümmern sich ausschließlich um die mit dem Förderprojekt verbundenen Teilprojekte und -maßnahmen und steuern gleichzeitig die Projektentwicklung und den Projektfortschritt.
Hinweis zur Förderung
Das Projekt "Zukunftsterrassen Elsdorf" wird gefördert im Rahmen der Förderrichtlinie "Stärkung der Transformationsdynamik und Aufbruch in den Revieren und an den Kohlekraftwerkstandorten (STARK)" des Bundesministeriums für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK). Der Bund fördert das Projekt mit einer Förderquote von 90%.
Das Land Nordrhein-Westfalen (hier: Ministerium für Heimat, Kommunales, Bau und Digitalisierung (MHKBD)) beteiligt sich im Rahmen einer Kofinanzierung ebenfalls an der Förderung und übernimmt einen Anteil von 5% des von der Stadt Elsdorf zu erbringenden Eigenanteils i.H.v. 10% der Gesamtausgaben des Projektes.
Kontakt
Fachbereich 4, Abteilung 4.40
Strukturwandel und Klimaschutz
Chiara Dick
(Projektmanagerin
Zukunftsterrassen)
Telefonnummer: 02274-709-249
Chiara.Dick@elsdorf.de
Sabine Niesel
(Projektmanagerin
Zukunftsterrassen)
Telefonnummer: 02274-709-259
Sabine.Niesel@elsdorf.de
Kontakt
Fachbereich 4, Abteilung 4.40
Strukturwandel und Klimaschutz
Chiara Dick
(Projektmanagerin
Zukunftsterrassen)
Telefonnummer: 02274-709-249
Chiara.Dick@elsdorf.de
Sabine Niesel
(Projektmanagerin
Zukunftsterrassen)
Telefonnummer: 02274-709-259
Sabine.Niesel@elsdorf.de